Einkaufen in Outletshops und eine Weinprobe im Weingut Collalto in Conegliano – Zentrum des Prosecco-Gebietes – stehen heute auf dem Programm.
Wobei das mit dem Einkaufen nicht so ganz klappt: Die Mittagspausen der Geschäfte beginnen just zu der Zeit, wo wir vor der Tür stehen.
Wie war das noch mit dem früh aufstehen in den Mittelmeerländern?
Was machen wir also: wir besuchen im Ort die Trattoria alla Stella und gönnen uns leckere Pastaspeisen, gemischte Salate und erfrischende Getränke. Lecker, aber zu teuer.
Auch sonst bietet uns Conegliano wenig: wir knipsen uns fast lustlos durch die Ortsmitte, auch den Autoren unserer Reiseführer fiel wenig Spannendes zur Geschichte des Ortes ein.
Um 16:00 Uhr finden wir uns dann zur Betriebsbesichtigung nebst Weinprobe bei Collalto ein. Den Termin hatte übrigens ein Weinhändler unseres Vertrauens für uns arrangiert.
Wir werden englischsprachig von einer jungen Angestellten des Gutes geführt, die uns den Weinkeller mit den großen und kleinen (natürlich Barriques aus Alliier-Eichenholz) Fässern zeigt. Uns wird die Herstellung von Prosecco erklärt, wir beobachten das Abfüllen von jungem Rotwein.
Interessant. Jetzt kitzelt uns aber der Gaumen: wir probieren uns durch die Weine, die Kinder schlürfen Mineralwasser und knabbern am bereitgestellten Teiggebäck. Schade, dass Frank und ich noch sicher Auto fahren müssen, so landet manch guter Schluck im Spucknapf.
Natürlich kaufen wir auch einige Pullen Prosecco und den im Barrique ausgebauten Roten. Preiswerter kaufen die Venetianer ein: sie lassen sich einem Liter Merlot aus dem Stahltank für einen Euro fünfzig zapfen. Hier im Veneto ist Direktverkauf noch eine Selbstverständlichkeit, die Preise bleiben realistisch. Das wünsche ich mir auch in der Toskana.
Am frühen Abend dann noch unser Outletshopping bei „Lotto“ und „The North Face“: Wir finden einige Schnäppchen bevor wir in der Pizzeria „Alle Fornaci“ den Abend – wie am Vortag – ausklingen lassen.