Wenn es nach den Kindern gehen würde, wäre jeder Tag im Urlaub ein Badetag am Gardasee. Die Eltern lassen sich heute unter der Bedingung darauf ein, am späten Nachmittag noch nach Soave zu fahren um in der Stadt, welche von alten Steinen ummauert von der Autobahn zu entdecken ist, dem gleichnamigen Weißwein Ehre zu erweisen. Abgemacht.
Soave wird dann der Tiefpunkt unserer Reise: die Stadt ist menschenleer und die Bedienung in der Enotheka „Il Drago“, die uns der Reiseführer von Slow Food empfiehlt, ist nicht in der Lage Brot zur Degustation von sechs verschiedenen Weißweinen aus der Region zu reichen, die Küche würde erst um 19:30 öffnen.
So versauert unser Magen, auch sonst finden wir keinen Zugang zu dem angeblich wichtigsten weißen Tropfen Italiens. Kein Glas haben wir mit Freude geleert, keinen Wein hätten wir gekauft.
Gut, dass wir in der Pizzeria Trattoria „Alle Fornaci“ in Dueville anschließend mit süffigem Prosecco, einer tollen Vorspeiseplatte – endlich essen wir auch den berühmten Stockfisch als Paste auf Bruschetta – , mit Spargel gefüllten Gnocchi , Pizza und Tagliata (noch nie besser gegessen!) und Erdbeeren verwöhnt werden. Ende gut, alles gut.