Hendrik schreibt:

„Wir stehen auf und frühstücken. Danach wollen wir in den Zoo. Wir gehen unter zwei Brücken hindurch, die zweite Brücke ist voller Tierbemalungen. Wir näheren uns dem Zoo. Als wir endlich da sind, gibt es einen Garten, wo man essen und trinken kann und einen Garten, wo die ganzen Tiere sind. Wir kaufen zuerst Karten. Im Zoo gibt es eine Delfinshow und eine Papageienshow, die werden wir verpassen.

In der Delfinshow gibt es Seelöwen und natürlich Delfine. Einen von den Delfinen darf ich anfassen.

Danach fliegen wir mit einer Seilbahn über den Zoo. Dann gehen wir (eigentlich nur ich) in eine Gehege. Dort gibt es viele Vögel, die man füttern kann. Erst nach einer Weile kann ich sie richtig füttern.

Wir schauen uns die anderen Tiere im Zoo an: Koalabären, Giraffen, Kleine Pandas, den Löwen und noch andere Tiere.

Anschließend essen wir bei Mc Donalds und dann gehen wir ins Hotel.“

Nach diesem Kinderprogramm dürfen am späten Nachmittag auch die Eltern wieder auf ihre Kosten kommen.

Wir entsteigen den Bus am Platz Marques de Pombal und schlendern leicht bergab durch die parkanlagenähnliche Allee in die Innenstadt, die teilweise schön restaurierten Fassaden bewundernd, die auch die Hotels mit den vielen Sternen zieren.

Der bekannte Elevador da Gloria hebt uns vom Stadtteil Baixa ins das Bairro Alto. Vom Miradouro San Pedro de Alcantra genießen wir den Blick über die Stadt, im Hintergrund erhebt sich das Castelo Sao Jorge und der Tejo fließt scheinbar still am Horizont.

Langsam beginnen die Magen zu knurren. Nach einem interessanten Spaziergang durch die Gassen der Altstadt – „we have a good Fado-Show at eight o’clock“, animiert uns ein Herr vor dem O Forcado. „No, thank you“, antworte ich auf meine Kinder zeigend. Er versteht. – entscheiden wir uns für das Restaurante „Tasca da Manel“.

Vorspeisen und Rotwein des Hauses, gegrillte Dorade mit frischen Kartoffeln, ein Tunfischsteak für die Kinder und das Rinderfilet mit Spiegelei für mich kosten nebst Getränken für die Kinder und zwei Nachspeisen aus der Vitrine etwa 50 Euro. Ein fairer Preis.

Es ist mittlerweile dunkel als wir die U-Bahn Station Baixa-Chiado nahe des Cafe A Brasileira ansteuern. Jetzt beginnt das Nachtleben in Lissabon, leider ohne uns.


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