Für einen Euro fünfzig fahren wir mit dem Zug vom Cais do Sodre nach Cascais. Ehedem ein kleines Fischerdorf am Atlantik, heute dominiert der Tourismus, der sich in der Vorsaison aber nicht aufdrängt.

Die Kinder dürfen am Stand Muscheln sammeln; schnell ist eine kleine Tüte von stinkenden Schalen gefüllt. „Wir wollen die mitnehmen“, bestimmen die Kinder, „und gleich wollen wir ein Eis.“ „Ja, natürlich.“

Wir bekommen Appetit als wir das Schild lesen, auf dem frittierter Fisch mit Tomatenreis für vier Euro fünfzig und eine Gemüsesuppe für einen Euro angeboten wird. Ein Tisch ist noch frei.

Die frischen Erdbeeren beziehungsweise der Milchreis als Dessert durften nicht versäumt werden; auch nicht der vinho verde, der unsere Sinne benebelt.

Wir lassen die Kinder wieder am Strand toben. Schnell triefen die Hosen durch die kräftigen Wellen. Die Beinkleider trocknen während des Fußweges nach Estoril genauso schnell.

Wir kaufen noch Getränke ein, die Kinder bekommen endlich die versprochene Eisportion.

Zurück in Lissabon schlägt unsere Stimmung um: aus Ellens Rucksack wird ihr Handy stibitzt. Es war zum Glück ausgeschaltet.

Comments are closed.