[Piramide, Palatino, Colosseo, Fontana di Trevi und Piazza Spagna]
Nach einem angemessenen Hotelfrühstück starten wir unsere römische Bildungsreise mit Bus, Metro und auf „Schusters Rappen“.Um es vorweg zu sagen: Wir haben jetzt keine Geheimtipps für euch parat, die nächsten Zeilen des Reisetagebuches lesen sich wie ‚zig andere Berichte aus Rom. Oder, nicht ganz: ein paar Tipps haben wir doch für euch:
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Nutzt die Buslinien, auch wenn ihr nur zwei oder drei Stationen zurücklegen wollt! Von der Metrostation Piramide mit gleichnamiger Sehenswürdigkeit und der Porta S.Paolo (siehe Bild rechts oben) zum Circo Massimo beispielsweise.
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Toiletten: nach den Bedürfnis-anstalten recht-zeitig Ausschau zu halten, ist unerlässlich. Gut gefallen haben uns die Toiletten gleich am Eingang des Palatinos (siehe Bild rechts Mitte), indiskutabel sind die sanitären Einrichtungen im Colosseo.
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Die letzgenannten Attraktionen sind beide den Eintrittspreis wert und kosten zusammen sechszehn Euro. Die Archeologica Card, die wir für zweiundzwanzig Euros kaufen, wird leider in den nächsten Tagen nicht mehr benötigt. Die langen Schlangen am Colosseo lassen sich mit den vorgenannten Karten auch verkürzen.
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Mittagessen: Wir verlassen das Amphitheater in nordwestlicher Richtung, passieren
dabei u.a. das Foro Romano, das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuelle II und die wunderschöne, restaurierte Trajanssäule um dem Baedecker folgend zum Fontana di Trevi zu spazieren, da erblicken die hungrigen Studenten die Restaurantkette „Pastarito„. Gute Pizzen, gute Nudelspeisen, süffiger Wein und äußerst faire Preise. Warum es nur zwei Toiletten (siehe II.) in der zweistöckigen Gaststätte gibt, bleibt uns auflagen- und richtliniengeprägten Deutschen ein Rätsel. So gehen wir gestärkt zum Brunnen, werfen ein paar Münzen über unsere Schultern, kaufen keine Rosen, keine mit Sand gefüllte, lustige Knetgummifigur, lassen uns nicht polaroid-fotografieren, sondern genießen einfach nur den Anblick. Es dämmert langsam.
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Supermärkte in Rom: Spielt Detektiv! „Aus dieser Richtung kommen die Menschen mir einer SPAR-Plastiktüte, dort müssen wir für unser Abendessen fündig werden. In der Tat: Gute Auswahl, gute Preise auch an Weinen, die in den sogenannten Entoheken in Rom astronomisch sind. Durch das Straßengewirr der Stadt erreichen wir die Spanische Treppe (Bild unten rechts) und lassen uns vom Flair der Stadt verzaubern. Besonders witzig ist die Tatsache, dass es überall noch weihnachtet.
„Am 6. Januar endet die Weihnachtszeit. Trotz allem warten die italienischen Kinder immer wieder gerne auf diesen Tag. Es gibt nämlich noch einmal Geschenke! Du fragst Dich sicherlich von wem… […] Die Hexe „Befana“ hat von den Hirten in der heiligen Nacht die Verkündigung der frohen Botschaft – die Geburt Christi – vernommen, ist aber leider zu spät aufgebrochen um dem Stern zu folgen. Auf der Suche nach der Krippe irrte sie Stunde um Stunde in der dunklen Nacht umher; konnte das Jesuskind aber nicht finden. Noch heute ist sie auf der Suche. Und in der Hoffnung irgendwo das Jesuskind anzutreffen, bringt „Befana“ in jedes Haus Geschenke. […]dass nur die braven Kinder Geschenke kriegen; die Frechen bekommen nur kleine Kohlestückchen!“
(Quelle: http://www.entdeckeeuropa.de) -
Resümee des ersten Tages: Beeindruckend, so viele Sehens-würdigkeiten, die im wahrsten Sinne des Wortes gewürdigt werden müssen aber an einem Tag gar nicht werden können. Rom ist wie eine Wiese mit vielen unterschiedlichen Blumen, du musst dir deinen eigenen Strauß binden.
Mit der Metro und dem Bus fahren wir zurück in das Hotel, köpfen zwei Flaschen Rotwein zu belegten Broten und bedauern uns um unsere geplagten Füße.