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Meine letzten Minuten in Hamburg verbringe ich dort, wo es am Schönsten ist: am Millerntor.

Das Clubheim  des FC St. Pauli bietet ein leckeres Mittagsbuffet an, Vitello Tonnato, gedünsteter Lachs, Frischkäse mit Feigen und Honig, Obstsalat und einiges mehr.

Herr Littmann erscheint mit seinem Mops Lanki, nimmt einen kleinen Imbiss zu sich, Lanki sitzt brav auf seinem Hinterteil, gerhorcht auf jeders Wort, wird von jedem gestreichelt. Dann plötzlich diskrete Unruhe: Es wird nach einer Schaufel gefragt, Tücher besorgt, Wasser geordert. Lanki hat direkt vor die Tür geschissen. Tiere in der Großstadt. Empfehle die Aufstellung einer Hundetoilette. Die Investition sollte noch im Stadionbaubudget drin sein!

Das zweite Spiel von Hendriks Verein, welches wir diese Saison  im Stadion sehen. Nach einem 0:0 in Dortmund, verfolgen wir dieses Mal eine Heimniederlage, ausgerechnet gegen Werder.

Es hätte so schön sein können… Ein kühles Astra in der linken Hand und einen leckeren Burger in der rechten. Dann ein Torjubel und Laola am Tresen der Kneipe Kleine Pause in der Wohlwillstraße.

Immerhin konnte ich nach dem 0:3 auf dem Betzenberg noch Olympische Winterspiele schauen, was für eine Alternative.

Ich war dabei!
Ruud wird eingewechselt. Was für eine Stimmung im Stadion, obwohl nicht ausverkauft. Vorher Döner auf der Schanze.
Nach dem Spiel fotografiere ich den vorbeifahrenden Mannschaftsbus des heutigen Verlierers.

ZEIT ONLINE: Es gibt ja auch Wähler, die sich als Gewinner fühlen dürften. Glauben Sie, dass Philipp Lahm am Sonntagabend die Nationalhymne gesungen hat?
Hitzlsperger: Ich weiß gar nicht, ob er wählen durfte. Oder ob van Gaal seiner Mannschaft nach der Niederlage in Hamburg Freigang erteilt hat. Vielleicht konnten die Bayern-Spieler gar nicht wählen, weil sie trainieren mussten. Das würde eventuell das schwache Abschneiden der CSU erklären.

Liebe Bornheimer,

danke für das Freigetränk und die drei Punkte.

… schreibt der KICKER.

„Am Sonntag siegte der HSV gegen Köln und übernahm die Tabellenspitze.“ und „An der Tabellenspitze steht der FC St. Pauli.“

Wann hat es das schon einmal gegeben?

Plötzlich war sie wieder da, attraktiv wie damals.  Meine erste große Liebe, von 1976 bis 1987 war ich an ihrer Seite. Darauf die bewusste Entscheidung für eine Andere. Dann nur einige Male ein Wiedersehen, ohne verwirrt zu werden.

Aber, in diesem Jahr, fast hätte sie mich wieder rumgekriegt. War wieder wie von Sinnen, habe gefeiert, habe gelitten, dann gemerkt, dass alles nur Schminke war.

Heute, am 8. Mai – einen Tag nach der erneuten Enttäuschung – kehre ich ihr endgültig den Rücken zu.

Endlich einmal wieder ein Heimspiel vor ausverkaufter Kulisse. Und dann noch gewonnen, an einem „fanfeindlichen“ Montag. Finde ich überhaupt nicht.