Cabriowetter! Und das Ende Oktober!
Kurz vor Triberg im Schwarzwald öffnen wir das Verdeck und genießen die frische Waldluft, fahren vorbei an der größten Kuckucksuhr der WeltÂund parken in der Stadt, die sich rühmt, die Stadt mit „Deutschlands höchsten Wasserfällen“ zu sein.
Frank krümmt sich fast vor Lachen, als er den Rinnsaal sieht, da ist er aus Norwegen anderes gewohnt. Und in Deutschland kostet die Besichtigung der Natur Geld: Wir müssten Eintritt zahlen, wenn wir dem Lauf des Wassers entgegen gehen wollten. Machen wir aber nicht. Ellen investiert lieber das Geld in ein kleines Schwarzwaldwetterhäuschen (was und nunmehr sagt, dass es regnet, wenn die Sonne scheint…), vom Kauf einer Kuckucksuhr sehen wir ab. Auch der Schwarzwälder Schinken wird in einem der zahlreiche Touristenshops im Ort nur verstohlen probiert.
Tourismus in Deutschland.
Aber die Landschaft ist klasse! Wir cruisen in südlicher Richtung die Schwarzwaldhochstraße entlang nach Titisee/Neustadt, wo wir uns – natürlich mit Seeblick – ein Kännchen Kaffee mit Schwarzwälder Kirschtorte bzw. Eis mit Heißer Schokolade gönnen. Draußen Sitzen geht leider nicht mehr, da ein kräftiger Wind aufkommt, bei der Rückfahrt durch das Höllental in Richtung Freiburg beginnt es zu regnen.
Dann machen wir einen Fehler. Wir wählen eine vermeintlich schöne Strecke „über die Dörfer“, bleiben aber im Feierabendverkehr irgendwo in einer Baustelle hängen, was unsere Planung zerstört in Ihringen noch eine schöne Weinprobe bei Dr. Heger zu machen.
Nach dem Abendbrot gehen Frank und ich in Heldes Weinkeller und bunkern Wein und Schnäpse („Passt das noch ins Auto?“ „Logisch!“) für den häuslichen Verbrauch, die Frauen halten uns daraufhin für komplett verrückt.