[Arzachena und Costa Smeralda]

Pünktich um zehn Uhr vormittags verlassen wir das Hotel und fahren zunächst nach Arzachena, wo wir am Bankautomaten frisches Urlaubsgeld ziehen, einige Fotos machen und in einer kleinen Bäckerei Leckereien für den Tag einkaufen.

Die kuturellen Höhepunkte sind heute die Gigantengräber „di li Loghi“ und „di Coddu Ecchiju“. Wir kaufen uns am Besucherzentrum die Eintrittskarten, müssen dann zunächst mit dem Auto knappe fünf Kilometer zur ersten tomba di giganti fahren. Wir staunen und machen schöne Fotos von der in toller Landschaft gelegenen archäologischen Totenstätte aus der Zeit um 1600 bis 1200 v. Chr. Coddu Ecchiju liegt neben dem Besucherzentrum ebenfalls in reizvoller Lage: Weinberge und Rinderkoppeln umgeben die Anlage. Beide Stelen muss man einmal im Leben gesehen haben!

Was ist ein Sardenburger? Ein Brötchen bestrichen mit Tunfischpaste, Salami, Pecorino und Tomate. Lecker! Dazu trinken wir wie immer Limonade, Wasser und Coke. Zwei Hunde streunen am Picknickplatz umher, von uns bekommen sie nichts. Andere Touristen waren spendabler, die zuvor den Tisch belegt hatten.

Wir verlassen die Anlage und fahren weiter nach Porto Cervo. Jetzt ist der Ort des Jetsets verlassen und leer, nur einige Handwerker arbeiten in den traumhafen und teuren Hotelanlagen. In der Marina dümpeln die Motor- und Segelyachten still vor sich hin.

Zugänglich für Touristen ist noch die kleine weiß getünchte Kirche „Stella Maris“, die ein Gemälde von El Greco und ein deutsches Kruzifix beheimatet.

Wir schauen auf die Uhr: Uns bleiben noch ein paar Stunden am Strand der Costa Smeralda, die wir mit ausgiebigen Baden nutzen, bevor wir auf der Nachtfähre zurück nach Livorno einschiffen.

Sonnabend 2005-10-29 [auf Autobahnen]

Der guten Ordnung halber sei noch erwäht, dass wir am Sonnabend noch einen kurzen Abstecher nach Frankreich machen. Auf der Suche nach dem Restaurant, welches von Michael Ballack gern besucht wird, biegen wir falsch ab.

Kostet uns etwa 30 Minuten und einen wütenden Hendrik, der nicht versteht, warum Papa nicht einfach wendet. Es bleibt das Geheimnis des Fahrers, der insgesamt 10 Stunden lang die Familie nach Hause lenkt.

„Da ist es am Schönsten“, meint Wiebke.

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