Ich erwähnte ja schon, dass ich rudimentäre Sprachkenntnisse besitze, vier Jahre bis zur zehnten Klasse hatte ich Französischunterricht, was ich mit einem knappen befriedigend beendete. Hendrik lernt Latein und kann im Supermarkt genauso wenig punkten wie Ellen, die ebenfalls nie mit der Sprache in Konflikt kam, von unserer Zehnjährigen ganz zu schweigen. So landete von mir unbemerkt irgendwann Buttermilch im Einkaufswagen.

Macht gar nichts, denke ich und schlage vor unsere neue Crêpespfanne mit einem Teig aus Buttermilch, Eiern, Zucker, Salz und Mehl einzuweihen.

Keine gute Idee. Aus den Crêpes werden notgedrungen dicke Pfannkuchen, die so mächtig sind, dass keiner den Ganzen schafft.

Die Bretagne zeigt heute ihr wunderschönes Grau mit Nieselregen und Schauern. Dennoch fahren wir ein wenig mit HW durch die Gegend, suchen die „Crêperie du Cairn“ (Reiseführer: „Leser lernten hier eine der besten Crêperien des Landes kennen“.) und finden nur eine mit anderem Namen, die wir irgendwann mal testen werden.

Vom Besuch des „Cairn von Barnerez“, einem gewaltigen Megalithbau aus der Zeit zwischen 4500 und 2000 v. Chr. wird abgeraten, da der Eintritt von 5 Euro nicht gerechtfertigt sei und „der Steinhaufen bleibt auch nach mehrfacher Umrundung nur ein Steinhaufen“. (Jochen Schmidt: Gebrauchsanleitung für die Bretagne).

Zuvor wollten wir eigentlich Morlaix erkunden, der Regen und das liegen gelassene Portemonnaie machten aber einen kleinen Strich durch das Vorhaben. So kaufen wir bei Leclerc nur das Nötigste für den Abend: Brot, Käse, Wein.

Morlaix - Finistère - Bretagne -France

Der Videorecorder wird erstmalig eingeschaltet und auch die Tagesschau und anschließendes Abendprogramm werden gesehen, bevor noch bis 23:00 Uhr Karten gespielt werden.

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