1988 war ich Mitinitiator dieser Gedenktafel, heute erfahren Schulklassen auf Stadtrundgängen die Geschichte des Modehauses Gebr. Robinsohn, welches sich an der Schleusenbrücke in Hamburg befand.
Hans Robinsohn schrieb: „Erdgeschoss und erster Stock sahen wie nach einer Beschießung aus. Sämtliche Fenster waren eingeschlagen. Im Lichthof waren die schweren Schränke und Tische vom ersten Stock in das Parterre geworfen worden. Schreibmaschinen waren mit Brecheisen auseinander gebrochen, sämtliche Kardexkarthotekzäge (ein katalogartiges Ordnungssystem, d. Red.) verbogen, alle Schaufensterpuppen durch die Fenster in den hinter den Häusern verlaufenden Alsterkanal geworfen, große Stoffballen denselben Weg gegangen. Alle Glastische und -schränke waren zerstört. In einem Treppenaufgang waren systematisch sämtliche Toilettenanlagen in Scherben geschlagen worden.“
Im Archiv der Zeit gibt es einen interessanten Artikel aus 1958:
http://www.zeit.de/1958/45/Ein-Versuch-sich-zu-behaupten?page=1
Die Welt schrieb 2008:
http://www.welt.de/wams_print/article2695301/Als-der-braune-Mob-wuetete.html